Ein schönes Lächeln überzeugt manchmal mehr als die besten Argumente. Doch wer sich seiner Zähne schämt, scheut häufig, ein Lächeln zu zeigen. Deswegen verwundert es nicht, dass die Zahnhygiene heute wichtiger genommen wird als noch vor zwanzig Jahren. Und auch für Gebissprobleme, denen nicht mit Putzen und Co. beizukommen ist, gibt es inzwischen gute Lösungen. Die meisten Menschen schauen ihrem Gegenüber zuerst ins Gesicht: Strahlende, freundliche Augen, ein offenes Lächeln sind in der Regel einnehmend und sorgen dafür, dass uns das Gegenüber sympathisch ist; das kann das Date sein, mit dem man sich zum ersten Mal in einem Café trifft, aber auch der Gebrauchtwarenhändler, der Lehrer, eine zufällige Person im Bus. Oder der Zahnarzt. Neben den Augen sind häufig die Zähne Objekt der Betrachtung gepflegte und schöne Zähne sind positive Merkmale und vielen Menschen wichtig. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Mundhygiene heute noch wichtiger genommen wird als vor zwanzig Jahren.
Gestiegene Mundhygiene
Das ist das Ergebnis der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie des Instituts der Deutschen Zahnärzte, die 2016 veröffentlicht wurde. Karieserkrankungen sind in allen Altersgruppen gesunken, so sind beispielsweise 81 Prozent der Gebisse 12-jähriger Kinder kariesfrei eine Verdopplung im Vergleich zu 1997. Entzündungen des Zahnbetts (Parodontitis) haben aus demografischen Gründen zwar zugenommen, allerdings sind sie sowohl bei Erwachsenen zwischen 35 und 45 Jahren sowie jüngeren Senioren (65 bis 74 Jahre) verstärkt rückläufig. Weiterhin zeigt sich, dass die Gruppe der jüngeren Senioren ihre Zähne heute länger behält: Im Durchschnitt bleiben ihnen heute fünf Zähne mehr als noch 1997. Auch das Hygieneverhalten hat sich geändert: Über 75 Prozent gaben an, zur jährlichen zahnärztlichen Kontrolluntersuchung zu gehen. Auch auf Zahnseide und kleine Bürsten für die Zahnzwischenräume wird vermehrt zurückgegriffen.
Was tun bei Fehlstellungen und anderen Problemen?
Doch es ist nicht grundsätzlich mangelnde Mundhygiene, die Unzufriedenheit mit dem eigenen Gebiss entstehen lässt. Auch eine durch einen Unfall entstandene Zahnlücke schreckt manche Menschen ab, ein gewinnbringenes Lächeln zu zeigen. Hierfür gibt es Teil- und Vollprothesen sowie Implantate, die je nach abgeschlossener Versicherung, nicht zwangsläufig allein finanziert werden müssen. Ein weiterer Lächelnverhinderungsgrund sind schiefe Zähne. Viele Fehlstellungen werden schon in der Kindheit und Jugend durch den Kieferorthopäden behandelt, dennoch kann sich das Gebiss auch bei Erwachsenen noch verschieben, z.B. durch die Weisheitszähne, die häufig erst im Erwachsenenalter durchbrechen. Doch auch nach der Adoleszenz ist eine Korrektur möglich. Der Gedanke, mit einer feste Zahnspange im Büro oder in einem wichtigen Meeting sitzen zu müssen, ist für viele sicherlich erst einmal abschreckend, doch ist diese gar nicht nötig, denn auch mithilfe von unsichtbaren Zahnschienen kann die Zahnstellung korrigiert werden. Die Zahnschiene wird individuell dem Gebiss ihres Trägers angepasst und in der Regel zwischen einem halben und ganzen Jahr getragen. Wichtig ist es, sie regelmäßig den ganzen Tag über außer beim Essen, Sport, Zähneputzen oder Reinigung der Schiene eingesetzt zu lassen, damit die Behandlung erfolgreich sein kann und einem schönen Lächeln nichts mehr im Wege steht. Bild 1: ©istock.com/sturti
Bild 2: ©istock.com/RyanKing999