Bereits seit Jahrtausenden wird Yoga in Indien praktiziert und gilt als eine der sechs philosophischen Schulen. Auch in der westlichen Welt hat Yoga längst Anklang gefunden. Mittlerweile finden sich in in Großstädten verschiedene Yogastudios, die speziell auf die Bedürfnisse der Kunden ausgelegt sind. Das, was Yoga so attraktiv macht, ist sicher auch der Vorteil, dass man nicht viel dazu benötigt. Eine Yogamatte und ein ruhiger Ort reichen aus, um sich auf sich und seinen Körper zu konzentrieren. Selbst Menschen mit wenig Zeit können diesen Sport, der viel mehr eine Form der Meditation ist, in ihr Leben integrieren. Da es zu diesem Thema viele Bücher und Videos gibt, kann man sich jederzeit und überall informieren und die Yogastunde morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen einbauen. Sich die Zeit für sich zu nehmen ist wichtig, um ein ausgeglichenes Leben zu führen und die Balance zu halten.
Yoga ist nicht gleich Yoga
Auf der Suche nach einem passenden Yogakurs wird man mit einem Angebot konfrontiert, das überfordern kann. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld zu überlegen, welche Ziele man anstrebt. Worauf legen Sie besonderen Wert? Möglicherweise muss man verschiedene Schnupperangebote wahrnehmen, ehe man eine Form findet, die sich gut und richtig anfühlt. Grundlegend besteht Yoga aus Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atmung) und Meditation. Auch, wenn das Ziel die völlige Entspannung und Loslösung des Alltages ist, ist der Weg dorthin unterschiedlich. Das Bikram Yoga, entwickelt von dem indischen Meister Bikram Choudhury, findet in einem zuvor aufgeheizten Raum bei ca. 40 Grad statt. Das Schwitzen soll entgiftend wirken und die Bewegungen fließender machen. Eine Stunde besteht aus 26 Körperhaltungen und zwei Atemübungen. Ashtanga Yoga konzentriert sich vor allem auf den Atem. Eine spezielle Technik, die Ujjayi Atmung, soll für gesteigerte Energie und eine bessere Atemfähigkeit sorgen. Ashtanga Yoga soll ein ganzheitliches Wohlbefinden unterstützen, indem Körper und Geist Ruhe und Kraft erfahren. Als Anfänger lassen sich die Stile kaum voneinander unterscheiden. Lassen Sie sich vorab beraten und setzen Sie sich mit diesem komplexen Thema auseinander, um einen ersten Überblick zu erlangen. Hatha Yoga beispielsweise ist in Deutschland sehr verbreitet und körperlich nicht besonders anstrengend. Für den Einstieg wird dieser Stil häufig empfohlen. Er kann eine gute Grundlage sein, um sich mit den Basics des Yoga vertraut zu machen. Wirklich helfen kann Yoga nur, wenn man sich völlig darauf einlässt. Umso wichtiger ist es, einen Kurs zu finden, in dem man sich fallenlassen und sich dem „Flow“ hingeben kann.
Die innere Schönheit
Yoga hat bemerkenswerte Effekte auf das Leben. Es trägt zur längerfristigen Entspannung bei, kann energiesteigernd wirken und Gelassenheit fördern. Da Psyche und Körper eng miteinander verbunden sind, können regelmäßige Yogasessions einen spürbaren Effekt auf die Gesundheit haben. All diese Folgen machen vor allem eines: glücklich. Die wertvollen Minuten, die man der tiefgreifenden Entspannung und der Loslösung widmet, halten noch Stunden danach an und geben Körper und Seele ein Gefühl der Leichtigkeit. Der Körper wird von negativen Empfindungen befreit und gereinigt. Wer mit sich und seiner Umwelt im Reinen ist, überträgt diese Ausgeglichenheit auf alles in seinem Leben. Die Eigenschaften, die durch Yoga geschult werden, werden häufig als solche angesehen, die für „innere Schönheit“ stehen. Unter anderem sind das Charakterzüge wie Großherzigkeit, Güte, Wärme und Liebe. All das beruht auf dem Fundament der Energie, die jeder Mensch in sich trägt. Eine starke, positive Lebensenergie macht sowohl innerlich als auch äußerlich schön. Blockaden und Verspannungen, die den Energiefluss im Körper beeinträchtigen, werden durch die vielfältigen Yogaübungen gelöst. Die regelmäßige Wiederholung erhält den Energiefluss, der das innere Leuchten entfacht.
Das innere Leuchten nach außen tragen
Yoga bringt die Seele, den Geist und den Körper in Einklang. In der heutigen schnelllebigen Zeit kann leicht etwas aus dem Gleichgewicht geraten. Stress ist eine der größten gesundheitsschädigenden Faktoren dieser Generation. Dann ist es an der Zeit, der Ursache auf den Grund zu gehen und aktiv daran zu arbeiten, mit sich selbst wieder „im Takt“ zu sein, seine Mitte zu finden. Yoga ist oft Teil eines ganzheitlichen Lebensstils. In Kombination mit einer ausgewogenen gesunden Ernährung und weniger Belastung durch Stress im Alltag kann sich Yoga auch auf das äußerliche Erscheinungsbild auswirken. Durch die regelmäßigen Übungen fällt es oft leichter, auch in aufwühlenden Lebensphasen Ruhe zu bewahren und sich von negativen Emotionen nicht zu sehr mitreißen zu lassen. Diese gefundene Kraft strahlt nach außen. Das Sprichwort „wahre Schönheit kommt von innen“ hat also durchaus seine Berechtigung und einen wahren Kern. Man gewinnt eine Standhaftigkeit, ein in sich ruhen, welches körperliche Stresssymptome schon vor der Entstehung verhindert. Ein gesunder tiefer Schlaf und das Gefühl, den Tag mit mehr Gelassenheit zu beginnen, ist nur einer der positiven Auswirkungen des Yoga.
Quellen
https://beautytipps.ch/volkskrankheit-depression-so-beugen-sie-ihr-vor/ https://www.yogiheld.de/yogamatte-test/