Das Biolifting gehört, wie der Name schon vermuten lässt, zu den Liftings. Dabei wird aber nicht auf Schneiden und Entfernen gesetzt, sondern es wird komplett auf das Skalpell verzichtet. Um dennoch eine straffende Wirkung zu erreichen, werden biomolekulare Stoffe eingesetzt, so genannte Vitalstoffe. Diese werden in wässrige Lösungen eingebracht. Die Lösungen mit den darin befindlichen gelösten Stoffen werden Organlysate genannt.

Organlysate sollen dazu beitragen, dass das Reparatursystem der Haut angeregt wird. Die Haut soll neue Zellen produzieren und die alten, grauen und „verbrauchten“ schneller abstoßen. Somit soll sie frischer und lebendiger wirken.

Für die Behandlung wird eine lokale Betäubung benötigt, die direkt auf die Haut aufgebracht wird. Das Mittel, welches eingesetzt werden soll, wird nun in die Haut gebracht, was über mehr als 50 Einspritzpunkte geschieht. Zwischen den einzelnen Einstichstellen soll nicht mehr als ein Zentimeter Platz gelassen werden. Danach wird die behandelte Haut mit einer speziellen Salbe eingerieben. In dieser Salbe sind die vorher eingespritzten Wirkstoffe ebenfalls enthalten und somit soll die Wirkung noch verstärkt werden.

Nach der Behandlung sind drei Wochen Pause angesetzt, ehe die nächste Sitzung startet. Insgesamt sind je nach Fortschritt der Behandlung drei bis fünf Sitzungen angezeigt, wobei von einer Behandlung pro Woche ausgegangen wird. Der Erfolg der Behandlungen ist aber erst nach Abschluss der gesamten Sitzungen ersichtlich.

Das Biolifting bringt einige entscheidende Vorteile mit sich, denn es werden keine Narben hinterlassen. Die Stellen, in denen die Injektionen erfolgen, sind sehr klein und heilen narbenlos wieder zu. Das Biolifting ist zudem natürlicher in seiner Wirkung, die Haut wird nicht in eine bestimmte Richtung gezogen.

Es muss allerdings vorab sicher gestellt werden, dass das Mittel, welches eingespritzt werden soll, auch vertragen wird. Ein Allergietest ist daher unbedingt anzuraten. Ansonsten kann der Patient unter den Folgen der Anwendung so lange leiden, bis das Mittel vom Körper wieder abgebaut wird.