Laterale Slit Verfahren – Ein Weg zu mehr Haaren
Der Begriff des Lateralen Slit Verfahrens kommt aus der Haarimplantologie. In Deutschland ist die Methode allerdings noch deutlich weniger verbreitet, als in Kanada, dem Ursprungsland der Anwendung.
Das Laterale Slit Verfahren ist aus dem Grund nicht leicht anzuwenden, weil die entnommenen Haarteile genau auf den Punkt wieder eingesetzt werden müssen. Es geht darum, das natürlichste Ergebnis zu erzielen, das möglich ist. Es werden spezielle Skalpelle eingesetzt, die das Öffnen der Hautkanäle ermöglichen. Wichtig ist natürlich auch bei der Methode, dass die natürliche Wuchsrichtung der Haare beachtet wird, damit sie später nicht wirr durcheinander wachsen.
Das Laterale Slit Verfahren bringt einige Vorteile mit sich. So birgt es weniger Risiken und die Gefahr der Narbenbildung ist geringer, als bei vergleichbaren Eingriffen. Der genaue Einsatz der Haarfollikel bewirkt, dass das Endergebnis besser ausfällt. Vor allem für Patienten, die nur über eine dünne Hautoberfläche verfügen, ist das Verfahren sehr gut geeignet.
Im Vergleich zu den übrigen Verfahren, die zur Haartransplantation eingesetzt werden, ist das Laterale Slit Verfahren sozusagen das am weitesten entwickelte. Möglich ist auch die Kombination mit anderen Methoden, wie mit der Follicle Unit Insertion. Die genaue Transplantation der einzelnen Haarfollikel ist mit Hilfe des Lateralen Slit Verfahrens noch exakter möglich. Es wird garantiert, dass es nicht zu Löchern oder kahlen Stellen zwischen den Transplantaten kommt, was aber voraussetzt, dass die Transplantate alle anwachsen. Es kann immer sein, dass der Körper mit einer Abstoßungsreaktion antwortet und die Behandlung wiederholt werden muss. Insgesamt ist dies aber recht selten und die Patienten, die mit der neuen Methode behandelt wurden, sind in der Regel sehr zufrieden mit dem Ergebnis.