Wimperntransplantation – Ersetzen fehlender Wimpern
Die Wimperntransplantation ist noch recht neu und bislang bieten nur wenige Ärzte in ausgewählten Kliniken die Behandlung an. Möglich ist sie durch die ständige Weiterentwicklung im Bereich der Haarimplantologie geworden, so dass inzwischen auch einzelne Körperhaare versetzt werden können.
Angewendet wird bei der Wimperntransplantation das Prinzip der Follicle Unit Transplantation, also das Übertragen einzelner Follikularer Einheiten. Die Haarfollikel werden mit einer speziell dafür vorgesehenen Hohlnadel entnommen und nach der Aufbereitung in den Wimpernkranz eingebracht.
Viele Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Verletzungen über keine Wimpern verfügen, empfinden das eigene Aussehen als unvollständig. Möglich ist auch das Fehlen der Wimpern aufgrund einer genetischen Fehlbildung oder einer hormonellen Störung. Das Gesicht wird aber nun einmal immer zuerst betrachtet und da lässt es sich nicht verstecken, wenn keine Wimpern vorhanden sind. Die Wimperntransplantation bietet die Möglichkeit, eine optische Korrektur vorzunehmen.
Die Wimperntransplantation geht recht zügig vonstatten, jedenfalls im Vergleich zur kompletten Verpflanzung des Kopfhaares. Die Haare, die für den Wimpernkranz benötigt werden, werden auf dem Kopf entnommen und zwar am unteren Haarkranz. Die Entnahme erfolgt mit der Wurzel. Nun wird das Transplantat präpariert. Für den Wimperkranz werden etwa vierzig Haare benötigt.
Einen Nachteil hat die Wimperntransplantation aber, denn die Haare stammen nun einmal vom Kopf und müssen so regelmäßig gekürzt werden. Sie können zudem etwas heller sein, als die ursprünglichen Wimpern und so müssen sie gefärbt werden. Doch dies nehmen die Patienten in der Regel gern in Kauf, wenn sie dafür nicht mehr auf Wimpern verzichten müssen.