Bleaching
Bleaching
Weiße Zähne sind für die Ausstrahlung eines Menschen sehr wichtig. Damit wird Attraktivität, Gesundheit und Wohlbefinden verbunden, teilweise auch der soziale Status und Intelligenz. Doch die Zähne nehmen im Laufe der Zeit eine andere Farbe an, sie verfärben sich gelblich bis bräunlich. Ursachen dafür gibt es viele, doch vor allem sind es die Nahrungsmittel, wie schwarzer Tee oder Kaffee, die die Zähne Stück für Stück vergrauen lassen. Auch eine Verletzung des Zahns kommt als Ursache in Frage. Ist der Zahn nicht mehr vital oder nur noch zu einem kleinen Teil, kann es sein, dass er sich verfärbt. Er wird nicht mehr mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und reagiert dann so. In der Regel können die Verfärbungen durch das Bleaching entfernt werden. Dafür kommen verschiedene Varianten zum Einsatz, wie das Bleichen durch Auftragen einer Flüssigkeit oder das Bleichen von innen heraus. Dies soll so schonend wie möglich vonstatten gehen, damit das Dentin nicht angegriffen wird. Wichtig ist zudem, dass die neue Zahnfarbe zum Menschen passt und noch natürlich wirkt. Zu berücksichtigen sind dabei Haut- und Haarfarbe.
Bleaching: Kosten
Über die Gesamtkosten entscheidet der Grad der Verfärbung der Zähne und auch die Anzahl der Zähne, die gebleicht werden soll. Es kann auch sein, dass nur ein einziger Zahn aufgehellt werden muss, etwa, weil er nicht mehr vital ist und daher farblich zu große Unterschiede zu den anderen Zähnen aufweist. Für die gesamten Zähne werden zwischen 300 und 600 Euro für ein professionelles Bleaching fällig. Dabei sind manchmal mehrere Sitzungen beim Zahnarzt nötig, denn bei der ersten Anwendung erreicht das Bleaching meist noch nicht das überhaupt mögliche Ergebnis. Die Kosten differieren aber von Zahnarzt zu Zahnarzt, daher ist es ratsam, sich vorab einige Angebote einzuholen.
Die Kosten müssen selbst getragen werden, denn die Krankenkassen übernehmen keinen Anteil. Der Grund dafür ist, dass es sich um eine rein ästhetische Maßnahme handelt, die gesundheitlich nicht nötig wäre.
Verwendete Materialien für das Bleaching
Zuerst sei das Home Bleaching genannt. Hier wird ein Gel verwendet, welches Wasserstoffperoxid enthält. Für das Aufbringen auf den Zähnen wird eine Schiene oder Folie verwendet, die individuell passen muss. Die Zerfallsprodukte der Substanz sind die eigentlichen Bleichmittel. Sie oxidieren auf dem Zahn und spalten die Farbstoffe darauf auf. Damit wird die Aufhellung erreicht. Hierbei wird kein spezielles Licht benötigt.
Ein Bleichmittel aus Wasserstoffperoxid wird auch beim In-Office-Bleaching eingesetzt. Dieses wird mit einem besonderen Licht verbunden, welches vorab auf die Wellenlängen des Bleichmittels abgestimmt sein muss. Der Zahn wird effektiv und sehr schonend aufgehellt.
Zuletzt sei das Interne Bleaching genannt. Das Produkt wird dafür in den Zahn eingebracht und dieser wird von innen heraus gebleicht.
Methoden für das Bleaching
Das In-Office Bleaching wird direkt beim Zahnarzt durchgeführt und in der Regel zwei- bis dreimal wiederholt. Für das Power-Bleaching wird ein Bleichmittel in hoher Konzentration verwendet und es wird mit Licht oder Wärme aktiviert. Die Zahnfarbe wird schneller aufgehellt, allerdings kann sie auch unbeständiger sein, als beim länger dauernden Home Bleaching.
Als das modernste Bleaching Verfahren wird „BriteSmile“ bezeichnet. Das Bleichmittel wird auf die Zähne aufgetragen und die Zähne können um bis zu sieben Nuancen heller werden. Wichtig zu wissen ist aber, dass nur vitale Zähne aufgehellt werden können, Kronen oder Füllungen hingegen behalten ihre ursprüngliche Farbe.
Beim Home Bleaching, welches zu Hause durchgeführt werden kann, wird ein milderes Gel verwendet, als beim Zahnarzt. Es wird in flexible Schienen gebracht, die individuell angepasst sein müssen. Sie werden über Nacht getragen. Allerdings gibt es für das Home Bleaching inzwischen auch Produkte, die mit einem kleinen Pinsel aufgetragen werden können und nur zehn Minuten einwirken müssen. Diese Prozedur wird über eine Woche hinweg wiederholt.
Beim Inneren oder Walking Bleaching wird der Zahn von innen heraus aufgehellt. Diese Methode bietet sich daher für Zähne an, die als einzelne Zähne gebleicht werden soll, etwa, weil sie aufgrund einer Verletzung oder Wurzelbehandlung ihre ursprüngliche Farbe nicht mehr haben. Von außen nicht sichtbar wird ein Loch in den Zahn gebohrt und das Bleichmittel wird eingebracht. Nun kann es einige Tage wirken und wird dann gewechselt. Ist das gewünschte Ergebnis erreicht, kann der Zahn mit einer Füllung wieder verschlossen werden.
Zur Voruntersuchung
Der Zahnarzt untersucht bei der Voruntersuchung die Zähne auf eventuell vorhandene Risse oder Spalten. Karies wird entfernt und Zahnstein abgeschliffen. Auch werden die Zähne teilweise auf ihre Vitalität hin überprüft. Dann kann die geeignetste Methode ausgewählt werden. Zudem wird der Kostenplan erstellt.
Die Behandlung
Nach einer gründlichen Reinigung der Zähne kann das Bleaching Gel aufgetragen werden. Nun wird es mit Wärme oder einem speziellen Licht bestrahlt, so dass es seine Wirkung entfalten kann. Der Bleichprozess wird damit etwas beschleunigt und intensiviert. Nach der Behandlung wird das Bleichmittel abgespült und die Zähne bekommen eine Fluorid-Behandlung. Das Bleaching dauert rund eine Stunde, wobei in der Regel mehrere Sitzungen nötig werden, damit das gewünschte Ergebnis erreicht wird. Unendlich kann das Bleichen aber nicht wiederholt werden, denn auf Dauer wird der Zahn zu stark durch das Bleichmittel angegriffen.
Das Home Bleaching wird zu Hause durchgeführt. Allerdings sollte auch hier der Zahnarzt vorab die Zähne untersucht haben, damit es keine unschönen Überraschungen gibt. Für verschiedene Bleaching Produkte für zu Hause kann der Zahnarzt dann auch gleich eine Schiene fertigen, in die das Bleichmittel später gegeben werden kann. Die Schiene wird anhand von Gebissabdrücken in Gips im Dentallabor gefertigt. Die Schiene muss so gefertigt werden, dass Zahnfleisch und Bleichmittel nicht miteinander in Berührung kommen können.
Eine Betäubung ist bei allen Anwendungen des Bleachings nicht nötig, denn die Methoden sind völlig schmerzfrei.
Bleaching: Mögliche Risiken
Das Bleichen der Zähne ist kaum mit Risiken verbunden. Nach der Anwendung können gelegentlich Überempfindlichkeitsreaktionen der Zähne auftreten, das heißt, sie können eventuell gegenüber Kaltem oder Saurem, Süßen oder Heißem leicht schmerzhaft reagieren. Dies verschwindet in der Regel schnell wieder. Vor allem nach dem professionellen Bleichen beim Zahnarzt kommt so etwas selten vor, denn hier werden die Zähne nach dem Bleaching fluoridiert.
Sind die Zähne nicht mehr vital und wurde dies vorher nicht erkannt, so kann es passieren, dass sie unterschiedlich aufgehellt werden. Dann ist ein Zahn eventuell etwas dunkler, als die übrigen. Daher ist es ratsam, sich vorab einen Termin beim Zahnarzt geben zu lassen, wenn ein Home Bleaching geplant ist.
Kommt das Zahnfleisch mit dem Bleichmittel über längere Zeit in Kontakt, kann es sein, dass es hier zu Verfärbungen kommt. Das Zahnfleisch wird an der betreffenden Stelle dann weiß, weil es hier nicht durchblutet wird. Doch auch das gibt sich spätestens nach einigen Tagen wieder. Die rosa Farbe kehrt schnell zurück und es muss sich niemand Sorgen machen, dass das Zahnfleisch vielleicht absterben könnte. Dem ist nicht so.
Ansonsten sind Komplikationen höchst selten, das Bleaching Gel ist gut verträglich. Es darf allerdings nicht verschluckt werden.
Die Preise für ein Bleaching sind recht unterschiedlich. Wer sich vorab darüber informieren möchte, sollte einmal die Seite http://www.medikompass.de/bleaching2.php besuchen. Sie informiert über verschiedene Aspekte des Bleachings und vor allem über die unterschiedlichen Preise.