Bruststraffung

Bruststraffung

Für die meisten Frauen ist die Brust der Ausdruck der Weiblichkeit. Dafür muss sie allerdings auch gut geformt und möglichst straff sein. Nun verlieren die Brüste aber im Alter an Form und Elastizität, einfach, weil das Bindegewebe nicht mehr so tragfähig ist. Auch die Schwangerschaft und Stillzeit können dazu beitragen, dass ein Busen erschlafft. Der so genannte „Hängebusen“ wird auch durch eine starke Gewichtsabnahme begünstigt. Die Bruststraffung kann hier helfen. Sie wird auch als Mastopexie bezeichnet und gibt der Brust eine feste und ästhetische Form zurück. Die Frau kann sich wieder attraktiver fühlen und bekommt ein anderes Körperbewusstsein.

Bruststraffung: Kosten

Nicht die Preise für die Bruststraffung sollten im Vordergrund stehen, sondern die Qualifikation des behandelnden Plastischen Chirurgen. Qualität und Sicherheit stehen an erster Stelle, auch wenn es sicherlich gerade in Richtung Osteuropa Ärzte gibt, die die Operation um ein Vielfaches günstiger anbieten. Erfahrung und die Anwendung modernster Techniken können aber nicht zum Dumping Preis geboten werden. Die Kosten für die Bruststraffung werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen. Es handelt sich dabei um eine rein ästhetische Maßnahme, die der Gesundheit nicht förderlich ist (aber auch nicht abträglich). Doch wer aus ästhetischen Gründen eine solche Operation wünscht, muss sie auch selbst bezahlen. Das gilt neben den Kosten für die eigentliche Operation auch für die Nachbehandlung und eventuell zusätzlich entstehende Kosten. Das Preisniveau liegt in Deutschland zwischen 4000 und 5800 Euro, wobei die genauen Kosten im ersten Beratungsgespräch abgeklärt werden können. In die Kosten zählt das Beratungsgespräch bereits mit hinein. Hinzu kommen Voruntersuchungen und die eigentliche Operation. Dabei muss der Anästhesist bezahlt werden, es muss der OP-Raum gemietet werden, auch die nötige OP-Technik muss beglichen werden. Nach der Operation steht für mindestens eine Nacht der Aufenthalt in der Klinik an, auch die medizinische Nachsorge und der Stütz-BH, der zwingend getragen werden muss, müssen bezahlt werden. Daraus und aus den Kosten für den Plastischen Chirurgen ergibt sich dann der letztendliche Preis.

Bruststraffung: Methoden

Es stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, wenn es um die Bruststraffung geht. Der Arzt muss bei der Auswahl der Technik berücksichtigen, welche körperlichen Gegebenheiten die Patientin mitbringt.
Am häufigsten kommt die Neuformung als Methode zum Einsatz. Dabei wird die überschüssige Haut rund um die Brustwarze entfernt. Die Schnitte verlaufen meist in der natürlichen Kontur der Brust und sind daher auch weitgehend nicht zu sehen. Teilweise muss allerdings ein horizontaler Schnitt getätigt werden, der von der Brustfalte hin zur Brustwarze verläuft. Die Narbenbildung wird aber in Grenzen gehalten, weil es narbenschonende Methoden und Nahtmaterialien gibt. Nachdem überschüssiges Gewebe und/oder Haut entfernt wurde, formt der Arzt die Brust wieder neu und zieht die übrige Haut zusammen. Der Busen ist straff und fest.
Die Bruststraffung ist keineswegs nur für große Brüste geeignet, auch für kleine kommt diese Methode in Frage. Sind kleine Brüste zum Beispiel nach einer Schwangerschaft erschlafft, kann die Brustraffung helfen, die natürliche Spannung wieder herzustellen. Ohne zusätzliche Schnitte kann die Straffung auch mit einer Verkleinerung oder Vergrößerung der Brust kombiniert werden, so dass dafür nur eine Operation nötig ist. Für die Verkleinerung wird zusätzlich Fett- und Drüsengewebe aus der Brust entfernt. Für eine Vergrößerung können Implantate eingebracht werden, es erfolgt die Unterspritzung mit Eigenfett oder Hyaluronsäure.

Vorbereitung einer Bruststraffung-Operation

Vor der Bruststraffung steht in der Regel erst einmal die Mammographie. Damit soll untersucht werden, ob eventuell ein Knoten in der Brust ist. Außerdem kann sich der Plastische Chirurg so ein Bild über das Gewebe in der Brust seiner Patientin machen.
Zur Vorbereitung gehört natürlich auch das ausführliche Beratungsgespräch, in dem über die möglichen Risiken aufgeklärt wird. Als Voraussetzung für die Operation gilt der gute Allgemeinzustand der Patientin. Auch der Kreislauf muss stabil sein. Auf Alkohol und Nikotin sollte rund 14 Tage vor der Operation verzichtet werden. Das gilt auch für Medikamente, vor allem blutverdünnende Medikamente sollten nicht eingenommen werden.

Durchführung der Bruststraffung

Vor der Operation werden der Patientin Linien auf die Brust gemalt, die besagen, wo genau der Schnitt entlang verlaufen soll. Außerdem wird die neue Position der Brustwarzen markiert. Die Patientin steht oder sitzt dabei.
Sie bekommt nun die Anästhesie und der zu behandelnde Bereich wird abgedeckt sowie desinfiziert. So wird verhindert, dass Keime in die Wunde gelangen. Die Brustdrüsen werden nun neu geformt und es werden die Brustwarzen in die neue Höhe gebracht und vernäht. Die Haut, die sich unterhalb der Brustwarze befindet, wird entfernt. Als Abschluss bekommt die Frau einen Verband oder Stütz-BH angelegt, der die Schwellung im behandelten Bereich in Grenzen halten soll. Außerdem werden Drainagen gelegt, die den Abfluss der Wundflüssigkeit sicherstellen sollen.

Nach der Operation

Nach rund zwei Tagen kann in der Regel wieder geduscht werden, auf Vollbäder sollte noch verzichtet werden. Der Verband muss beim Duschen aber trocken bleiben, eventuell ist ein wassersicherer Verband anzulegen.
Nicht vergessen werden dürfen die Kontrolltermine, denn ihre regelmäßige Wahrnehmung kann das Risiko für Komplikationen einschränken. Schon wenige Stunden nach der Operation findet die erste Kontrolluntersuchung statt, am nächsten Tag folgt die zweite. Wurden vor der Operation Bilder angefertigt, so ist schon direkt einen Tag später der Vorher-Nachher-Effekt zu sehen.
Die Patientin wird üblicherweise für rund eine Woche nach der Operation krankgeschrieben. Sie soll sich aber nicht nur beruflich, sondern auch privat schonen. Sport und schwere körperliche Belastungen sind für rund zwei Monate völlig zu meiden.
In den ersten sechs Wochen nach der Operation sollte ein Stütz-BH getragen werden, anfangs auch nachts. Damit wird der Heilungsprozess unterstützt. Anfangs können die betroffenen Hautstellen noch ein wenig gerötet sein, das verblasst aber in der Regel nach kurzer Zeit schon wieder. Ansonsten kann auch eine geeignete Salbe helfen, den Wundheilungsprozess zu fördern.
Damit es nicht zu Störungen in der Pigmentbildung der jungen Haut kommt, sollte die direkte Sonne für rund ein halbes bis ein Jahr gemieden werden. Das gilt auch für Besuche auf der Sonnenbank.

Bruststraffung: Mögliche Komplikationen

Die Bruststraffung ist ein chirurgischer Eingriff und daher darf nicht vergessen werden, dass damit Risiken verbunden sein können. So kann es sein, dass Schwellungen oder Blutergüsse auftreten. Auch Störungen in der Sensibilität der Brust können sich zeigen. Eine Neigung zur Schwellung zeigt sich besonders bei warmer Witterung und kann bis zu einige Monate andauern.
Die Komplikationen können durch eine Maßnahme und durch eine sorgfältige Wahl des Plastischen Chirurgen verhindert werden, zumindest in den meisten Fällen.
Vereinzelt kann es dazu kommen, dass eine Asymmetrie zwischen beiden Brüsten auftritt, was teilweise erst Monate nach der Operation der Fall sein kann. Ein korrigierender Eingriff ist dann nötig.

Brustraffung ohne OP

Die Bruststraffung ist auch auf natürlichem Wege zu erreichen, wenn auch weniger effektiv. Es gibt spezielle Übungen zur Brustraffung, die in Kursen erlernt werden können. Allen Übungen ist gemein, dass sie die Muskulatur in der Brust stärken sollen. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass die Muskulatur nicht zu weit gefördert wird, denn ansonsten kann es auch passieren, dass sich die Brust zurückbildet. Dann wird das Fettgewebe zugunsten des Muskelgewebes geringer. Viele dieser Übungen lassen sich ganz einfach in den Alltag einbauen. Die Wirkung lässt aber wieder nach, wenn die Übungen nicht mehr durchgeführt werden. Eine Bruststraffung auf chirurgischem Wege ist also effektiver und länger andauernd in ihrer Wirksamkeit.
Wer sich für die Bruststraffung ohne OP interessiert, findet im Internet einige Foren diesbezüglich. Hier tauschen sich die Frauen über ihre Erfahrungen bei der Bruststraffung aus und es werden auch die einen oder anderen Hinweise gegeben, was darüber hinaus für eine schöne Brust getan werden kann.

Einen Vergleich der Preise einer Bruststraffung in den einzelnen Ländern bietet die Seite http://www.kosmetische-plastische-chirurgie.eu/preise/brustlifting-mastopexie.