Handverjüngung

Handverjüngung

Auch wenn das Gesicht eines Menschen jung aussehen mag – ob durch natürliche Veranlagung jung geblieben oder durch die Möglichkeiten der Plastischen Chirurgie – die Hände verraten dennoch das wahre Alter. Sie sind tagtäglich großen Belastungen ausgesetzt, die Haut wird strapaziert und so ist es kein Wunder, dass sich hier das wahre Alter zuerst zeigt. Der Alterungsprozess bewirkt, dass das Unterhautfettgewebe an den Händen zurück geht. Dadurch bilden sich Falten, immerhin ist die Haut nicht mehr so gut unterpolstert. Sehnen, Venen und Knochen werden leichter erkennbar. Zudem treten an den Händen die so genannten Altersflecken mit zuerst auf. Sie werden durch starke Sonneneinstrahlung begünstigt. Und wer denkt schon daran, die Hände mit Sonnenmilch einzucremen, ehe er nach draußen geht? Kein Wunder also, dass sich hier die Schädigungen durch das UV-Licht zuerst zeigen. Eine Handverjüngung kommt dann in Frage, wenn sich die betreffende Person mit ihren Händen nicht mehr wohl fühlt, sie am liebsten verstecken möchte und die vielen Pflegemittel, die laut der Werbung wahre Wunder versprechen, gezeigt haben, dass sie nicht wirksam sind.

Handverjüngung: Kosten

Eine Handverjüngung ist kein Eingriff, der sich durch eine medizinische Indikation ergibt. Er wird aus rein ästhetischen Gründen durchgeführt. Das bedeutet, dass der Patient für die entstehenden Kosten komplett selbst aufkommen muss. Dazu zählen die Kosten für die Voruntersuchung, für das Vorgespräch, für die Behandlung an sich sowie für die medizinische Nachsorge. Gerechnet werden muss mit Kosten von rund 800 bis 1000 Euro pro Hand, wenn Operationen durchgeführt werden. Die Handverjüngung mittels Laser oder Peeling ist etwas günstiger, sie ist schon ab 400 Euro pro Seite zu bekommen.

Handverjüngung: Methoden

Verschiedene Methoden kommen zur Handverjüngung in Betracht, wobei sie unterschiedlich lange wirken und verschieden aufwändig sind. Daher auch die verschiedenen Preise für die Behandlung.

Dermolipektomie
Bei dieser Methode wird die überschüssige Haut in einer Operation entfernt. Die Narben, die dabei entstehen, sind aber in der Regel kaum sichtbar. Die Haut wird praktisch gestrafft.
– Lipofilling
Das Lipofilling ist das Unterfüttern der Haut mit Eigenfett. Dieses wird zuvor an anderer Stelle, zum Beispiel am Bauch, abgesaugt. Mit dem Fett werden dann die Sehnen und Adern am Handrücken sowie an den Fingern bedeckt und wieder weicher gemacht. Hierbei ist eine mehrfache Wiederholung in der Regel nötig, weil rund die Hälfte des eingespritzten Fetts wieder abgebaut wird.
– Peeling
Das Peeling ist vor allem für die Entfernung der Altersflecken geeignet. Mit Hilfe einer ätzenden Flüssigkeit wird die oberste Hautschicht entfernt. Bei der neugebildeten Haut sind die Falten weniger, das Kollagen ist wieder straffer.
– Laser
Auch der Laser wird eingesetzt, damit die Veränderungen an der Oberfläche der Haut weniger sichtbar sind. Eingesetzt wird dafür ein CO2 Laser oder ein Erbium-YAG-Laser.

Vor der Behandlung

Je nach Methode der Handverjüngung sind unterschiedliche Vorbereitungen zu treffen, die im Vorgespräch zwischen Arzt und Patient abgesprochen werden. Bei einer Operation ist eine bessere Vorbereitung in dem Sinne angezeigt, dass für rund zwei Wochen vorher auf Nikotin, Medikamente und Alkohol verzichtet werden sollte. Bei der Anwendung eines Peelings sind keine besonderes Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, wobei auch hier der Verzicht auf Medikamente und Genussmittel empfohlen wird. Sie verlängern die Heilungsphase. Besprochen wird im Vorgespräch auch das mögliche Risiko, das mit der Behandlung einhergeht.

Die Behandlung

Die Handverjüngung wird ambulant durchgeführt. Eine lokale Anästhesie wird gesetzt, wobei dies bei der Laserbehandlung nicht durch eine Injektion vorgenommen wird, sondern durch das Auftragen einer betäubenden Salbe.

Nach der Behandlung

Meist werden die Hände nach der Operation mit Hilfe einer Schiene ruhig gestellt, damit die Heilung nicht verzögert wird. Teilweise wird ein Kompressionshandschuh angelegt, mit dessen Hilfe Schwellungen besser zurückgehen.
Auf Sport oder anstrengende Tätigkeiten sollte erst einmal verzichtet werden, damit der Heilungserfolg nicht gefährdet wird.

Handverjüngung: Mögliche Komplikationen

Selten treten Infektionen oder Nachblutungen an den behandelten Händen auf. Möglich ist allerdings, dass die Hände geschwollen sind oder mit Rötungen und Reizungen auf die Behandlung reagieren. Eine überschießende Narbenbildung muss durch den Arzt korrigiert werden, eventuell ist ein weiterer Eingriff nötig. Teilweise treten nach dem Lipofilling Unregelmäßigkeiten auf, die das Relief der Unterhaut betreffen. Ein zu tiefes Peeling kann Narben verursachen. Schwere Komplikationen sind bei der Handverjüngung aber selten, wenn einiges beachtet wird. Dazu gehört von Seiten des Patienten, dass er sich an die Anweisungen des Arztes hält und dass vor allem ein erfahrener Plastischer Chirurg ausgewählt wird – nicht unbedingt derjenige, der das günstigste Angebot gemacht hat.

Verschiedene Methoden zur Handverjüngung werden auf der Seite http://www.optikur.de/beauty/aesthetik/handverjuengung/ noch einmal vorgestellt.