Permanent-Make-Up

Permanent Make-Up

Wer möchte nicht dauerhaft gepflegt und strahlend schön aussehen? Das Permanent Make-Up, zu deutsch etwa „dauerhaftes Make-Up“, lässt diesen Traum wahr werden. Immer mehr Frauen entscheiden sich dafür, die persönlichen Vorzüge mit einer Permanent Make-Up Behandlung dauerhaft ins rechte Licht zu rücken. Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig: Schon kleine Veränderungen wie ein pigmentierter Lidstrich oder eine Wimpernkranzverdichtung können den gewünschten Effekt bringen. Darüber hinaus sind auch Behandlungen der Lippen für einen voller wirkenden Mund, eine Pigmentierung des Augenlids oder auch eine Narbenbehandlung möglich. Wichtig: Da es derzeit noch keine einheitlichen Qualitäts- und Sicherheitsstandards gibt, sollten sich Interessenten besonders viel Zeit für die Suche nach einem passenden Anbieter nehmen. Erfahrung ist hier mindestens ebenso wichtig wie eine einschlägige Schulung, die durchaus auch längere Zeit in Anspruch nehmen durfte. Neben Kosmetikstudios und VisagistInnen bieten beispielsweise auch Hautärzte mit entsprechender Spezialisierung diese Behandlung an.
Kosten
Die Behandlung mit Permanent Make-Up ist eine äußerst individuelle Angelegenheit. Viele Anbieter, Kosmetikstudios, Visagisten oder auch Hautärzte mit entsprechendem Zusatzangebot, veröffentlichen daher nur ungefähre Preislisten. Grundsätzlich sind kleinere Veränderungen, wie ein pigmentierter Lidstrich oder eine Wimpernkranzverdichtung, schon ab zirka 300 Euro aufwärts möglich. Größere Veränderungen wie schattierte Lippen kosten durchschnittlich zwischen zirka 500 und 800 Euro. Für ein komplettes Permanent Make-Up sollte man je nach Anbieter rund 1.500 Euro und mehr einplanen.

Methoden

Die verschiedenen Permanent Make-Up Methoden können auf den ersten Blick verwirrend wirken. So gibt es verschiedene Systeme, die zum Beispiel spezielle Geräte und / oder spezielle Farbpigmente umfassen. Oftmals schwört fast jeder Anbieter auf seine eigene Methode – mal gilt diese als besonders gut verträglich, mal soll sie für einen besonders natürlichen Look sorgen. Darüber hinaus gibt es unter Anderem auch spezielle Methoden zur Konturierung sowie eigene Techniken für ein langanhaltendes Ergebnis. Die Grundlage der Permanent Make-Up Behandlung ist jedoch stets ähnlich: Ähnlich einer Tätowierung, werden hier Farbpigmente mit Hilfe einer voll elektrischen Nadel in die Haut gebracht. Bei sachgemäßer Anwendung werden nur die gewünschten Hautschichten erreicht. Ziel ist es, ein möglichst langfristiges Ergebnis zu erreichen. Trotzdem verblasst das Permanent Make-Up im Laufe der Jahre wieder – ein Effekt, der gewünscht ist und mit eingeplant werden sollte. Damit die Sitzung möglichst schmerzarm abläuft, wird die Haut mit einem Lokalanästhetikum behandelt. Hier kommen zum Beispiel kühlende Gele oder Spezialcremes in Frage.

Die Vorbereitung einer Permanent Make-Up Behandlung

Die wichtigste Vorbereitung auf die Permanent Make-Up Behandlung: Eine ausführliche, individuelle Beratung. Seriöse Anbieter nehmen sich ausreichend Zeit für ihre Kundinnen. Im Rahmen einer Typberatung werden die persönlichen Wünsche und Vorstellungen besprochen, verschiedene Behandlungsmöglichkeiten erläutert. Einige Zeit vor dem Behandlungstermin wird dann das besprochene Make-Up auf der Haut vorgezeichnet. Profis verwenden hier ausschließlich die Original Farbpigmente, welches dann dem späteren Permanent Make-Up entspricht. Anschließend besteht Gelegenheit, das Make-Up im Alltag zu testen und eventuelle Änderungswünsche zu besprechen und auszuprobieren. Am Tag der Behandlung wird die Haut von Rückständen gereinigt und das gewünschte Make-Up nochmals vorgezeichnet. Zur Schmerzlinderung kann eine betäubende Creme aufgetragen werden.

Nach der Behandlung

Nach der Behandlung ist die Haut besonders sensibel. Gleichzeitig können sich die eingebrachten Farbpigmente jetzt noch verändern. Aus diesem Grund sollten starke Lichtquellen, wie Sonnenbäder oder Solarium, aber auch Sauna und Schwimmen für einige Wochen gemieden werden. Neben den möglichen Nebenwirkungen (siehe unten) bildet die Haut eine Schorfschicht, gewissermaßen wie auf einer Wunde. Dieser Schorf kann Farbpigmente erhalten, weshalb er regelmäßig eingecremt werden sollte. Bricht die Schorfschicht vorzeitig ab, kann es zu lückenhaftem Permanent Make-Up kommen. Passende Cremes zur Nachbehandlung werden vom jeweiligen Anbieter mitgegeben.

Mögliche Komplikationen

Bei der Permanent Make-Up Behandlung können sowohl übliche als auch seltene Komplikationen auftreten. Möglich sind zum Beispiel Rötungen und Juckreiz, Schwellungen und Hämatome (Blutergüsse). Die meisten dieser Symptome sind temporärer Natur und klingen von selbst wieder ab. Bei etwaigen Reaktionen, die über das normale Maß hinausgehen, sollte sofort ein Facharzt für Dermatologie (Hautarzt) zu Rate gezogen werden. In erster Linie sind hier zum Beispiel Unverträglichkeiten auf die verwendeten Farbpigmente zu nennen. Aus diesem Grund gehört der unverbindliche Verträglichkeitstest für seriöse Permanent Make-Up Anbieter in jedem Fall immer dazu! Wer sich gegen unnötige Komplikationen schützen möchte, der sollte bei der Suche nach einem passenden Anbieter besonders sorgfältig sein. Wird nicht sachgemäß oder unsauber gearbeitet, können Infektionen auftreten. Pigmente von minderer Qualität, veraltete Produkte und Billigimporte können im Einzelfall gefährliche Nebenwirkungen bis hin zum allergischen Schock auslösen. Ein weiteres Risiko liegt in der Übertragung von Hepatitis C. Das Austauschen der Nadel nach jeder Behandlung sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Volle Sicherheit bieten jedoch nur Permanent Make-Up Geräte, bei denen auch die Nadeldüse jeweils mit ausgetauscht wird. Eine seriöse Fachkraft für Permanent Make-Up kennt die jeweiligen Risiken und informiert ihre Kundinnen hierüber ausführlich.
Neben der Gesundheit spielt hier auch das ästhetische Ergebnis eine wichtige Rolle. Schließlich soll das Permanent Make-Up auch wirklich zur gewünschten „Verschönerung“ beitragen“! Damit das funktioniert, prüfen Profis die gewünschten Behandlungsschritte vorab mit Pigmentfarben auf der Haut. So können Unstimmigkeiten rechtzeitig verändert und besprochen werden. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass das Behandlungsergebnis nicht den persönlichen Vorstellungen entspricht. Hierfür können verschiedene Faktoren verantwortlich sein: Eine schlechte Absprache mit der Permanent Make-Up Fachkraft, aber auch mangelnde Erfahrung bzw. handwerkliche Fähigkeiten. Die Folgen können ganz unterschiedlich ausfallen – von falsch gewähltem Farbton bis zu verrutschtem oder verwackeltem Lidstrich. Bei unsachgemäßer Handhabung werden die Pigmente manchmal unterschiedlich tief in die Haut gestochen, was für unregelmäßige Ergebnisse sorgt. Auch hier schützt eine sorgfältige Suche nach einem passenden Anbieter vor Enttäuschung.