Stirnlifting

Stirnlifting

Auf der Stirn zeigen sich nach den Fältchen an den Augen die ersten Anzeichen für die Hautalterung. Häufig als quer verlaufende Fältchen, oft auch zuerst in Form der so genannten Zornesfalte. Nun muss diese natürlich nicht durch beständigen Ärger hervorgerufen worden sein, sondern schon das häufige Zusammenziehen der Augenbrauen, etwa aufgrund einer hohen Lichtempfindlichkeit der Augen, kann auf Dauer diese Falte entstehen lassen. In dem Maße, wie die Haut an Elastizität verliert, wachsen die Falten auf der Stirn. Viele Menschen sind darüber nicht glücklich, zeigen sich die Falten hier doch teilweise schon mit Mitte Zwanzig. Sie lassen ein Gesicht älter und „verlebt“ aussehen, als der Mensch tatsächlich ist. Vor allem Frauen sind davon nicht gerade begeistert, Männer wirken teilweise noch etwas interessanter durch ihre Falten.

Kosten für das Stirnlifting

Das Stirnlifting wird aus ästhetischen Gründen durchgeführt, das heißt, es gibt keine medizinische Indikation dafür. Das wiederum bedeutet aber, dass die Krankenkassen die Kosten dafür nicht übernehmen. Das Vorgespräch, die erste Untersuchung, die Behandlung selbst und auch die medizinische Nachsorge müssen vom Patienten selbst getragen werden. Das gilt ebenso für eventuell entstehende zusätzliche Kosten, die aufgrund einer Komplikation eingetreten sind.

Stirnlifting: Methoden

Für das Stirnlifting kommen verschiedene Methoden in Betracht. So zum Beispiel das endoskopische Lifting, das auch als konventionelles Lifting bezeichnet wird. Dieses bringt den Vorteil mit, dass die Schnitte im Bereich der Haare nur kaum zu sehen sind und die Wunden zudem rasch heilen. Die Haut wird dabei allerdings deutlich weniger gestrafft.
Der Schnitt selbst wird oberhalb der Haargrenze gesetzt, sofern der Haaransatz tief liegt. Nun kann die Galea, eine feste Faserschicht, von der Knochenhaut gelöst werden und sie wird in Richtung der Nasenwurzel abgezogen. Möglich ist dabei das Entfernen zweier Muskeln, die die Ursache für das Entstehen der Falten sind. Sind sie entfernt, kann die Stirn nicht mehr in Falten gezogen werden und es bildet sich demzufolge auch keine neue Falte mehr. Gestrafft wird im nächsten Schritt weniger die Haut, als vielmehr die Galea. Die Haut wird ohne Spannung vernäht, ein möglicherweise überschüssiger Teil der Haut wird entfernt. Wichtig ist, dass die Nerven an der Stirn nicht verletzt werden, die das Gefühl der Haut ermöglichen.
Möglich ist auch die Führung des Schnittes am Haaransatz entlang, was bei einem höheren Ansatz durchgeführt wird. Damit wird verhindert, dass eine ohnehin hohe Stirn nach der Straffung nicht noch höher aussieht. Am Haaransatz ist eine kleine Narbe nicht zu sehen, vor allem, wenn der Schnitt in Form eines „W“ getätigt wurde. Das übrige Verfahren läuft wie eben beschrieben ab.
Bei Männern wird das endoskopische Stirnlifting übrigens selten durchgeführt. Der Grund dafür ist, dass die spätere Glatzenbildung nicht abzuschätzen ist und daher auch nicht vorhergesagt werden kann, an welcher Stelle eine Narbe möglichst unauffällig sein wird.
Eine weitere Methode des Stirnliftings ist die Anwendung von Botox. Dieses wird direkt in den Muskel injiziert, der für das „Faltenlegen“ der Stirn verantwortlich ist. Er wird gelähmt, die Haut nicht mehr angespannt. So wird eine Glättung bewirkt. Das Mittel wirkt allerdings nur rund ein halbes Jahr, dann ist der Effekt verschwunden und die Stirn kann wieder in Falten gelegt werden – mit der Folge, dass sich diese wieder in die Haut eingraben können. Der Nachteil der Behandlung mit Botox ist aber, dass die gesamte Mimik eingeschränkt wird, das heißt, eine normale Mimik ist gar nicht mehr möglich. Die Stirn bleibt starr, egal, ob bei Freude, Trauer oder Erstaunen.

Vor der Behandlung

Wird das Stirnlifting mit Botox durchgeführt, muss vorab nichts weiter beachtet werden. Auf Alkohol und Nikotin sollte aber verzichtet werden. Bei einem endoskopischen Eingriff hingegen sollte auch auf die Einnahme von Medikamenten, die blutverdünnend wirken, rund zwei Wochen vor dem Eingriff verzichtet werden. Auch Medikamente, die beruhigend oder schmerzstillend wirken, sollten nicht eingenommen werden und wenn, dann nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt.
Wichtig zur Vorbereitung ist, dass Haare und Ohren gründlich gewaschen wurden.

Die Behandlung

Das Stirnlifting wird bei beiden Methoden ambulant durchgeführt. Bei der Behandlung mit Botox sind die verwendeten Nadeln sehr dünn, so dass keine Narkose gegeben werden muss. Das endoskopische Stirnlifting wird unter lokaler Anästhesie in Verbindung mit einem leichten Dämmerschlaf durchgeführt. Für den Weg nach Hause sollte sich der Patient allerdings um eine erwachsene Begleitperson bemühen. An dem Tag sollten natürlich keine
Termine liegen, außerdem dürfen weder Maschinen bedient, noch Fahrzeuge geführt werden.

Nach der Behandlung

Nach der Behandlung benötigt der Patient Ruhe und sollte sich daher ausruhen. Bei der Behandlung mit Botox wird empfohlen, sich nicht hinzulegen, sondern einige Stunden danach sitzend oder stehend zu verbringen. Ein häufiges Kühlen lindert eventuelle Schwellungen und Rötungen. Beim Schlafen sollte der Kopf erhöht liegen. Der Versuch einer starken Mimik sollte nach dem endoskopischen Eingriff möglichst vermieden werden. Auch mechanische Belastungen sind zu vermeiden.
Die Fäden werden nach rund einer Woche gezogen, was im Rahmen der Nachuntersuchung stattfindet.

Stirnlifting: Mögliche Komplikationen

Schwellungen und Blutergüsse sind normal und treten in vielen Fällen auf. Sie verschwinden innerhalb kurzer Zeit von allein wieder. Möglich ist eine vorübergehende Taubheit oberhalb der Schnittlinie. Auch diese geht vorbei und zwar in dem Maße, wie sich eventuell angegriffene Nerven regenerieren.
Bei der Behandlung mit Botox kann es zu einer Ausweitung des Wirkstoffes auf andere Muskeln kommen und zu einer Asymmetrie des Gesichts. Auch das gibt sich wieder, aber in dem Maße, wie der Wirkstoff vom Körper abgebaut wird. Teilweise kann eine Allergie auftreten.

Noch viele weitere Informationen rund um das Stirnlifting finden Sie auf der Seite http://www.plastische-chirurgie.nu/stirnlifting-brauenlifting-straffung.