Besenreiser

 

Als Besenreiser werden erweiterte Venen und Äderchen bezeichnet. Sie zeigen sich als rötliche Linien und sehen aus wie Verästelungen eines Baumes. In erster Linie werden sie an den Beinen sichtbar. Vor allem Frauen ab vierzig Jahren sind von den Besenreisern betroffen. Die Gründe für die Entstehung der erweiterten Blutgefäße sind aber noch nicht geklärt. Fakt ist aber, dass vor allem Menschen betroffen sind, die sich wenig bewegen und viel stehen. In erster Linie sind Besenreiser ein rein optisches Problem. Sie werden daher auch auf eigene Kosten des Patienten entfernt. Meist können sie nicht einmal völlig entfernt werden, sie werden durch eine geeignete Behandlung aber zu kaum sichtbaren Linien. Welche Methode der Behandlung genau eingesetzt wird, hängt davon ab, wie umfangreich die Behandlung werden soll. Zuerst sei die Sklerosierung genannt. Sie wird vor allem für oberflächliche Besenreiser eingesetzt. Die Gefäße werden verklebt, indem der Arzt verschiedene Substanzen in diese einspritzt. Damit wird eine künstliche Entzündung der Vene erreicht und sie verschließt sich. Die Sklerosierung ist nicht in einer Sitzung abgeschlossen, die gesamte Behandlung kann sich bis zu einem halben Jahr hinziehen. Eine andere Möglichkeit der Behandlung der Besenreiser ist die Lasertherapie. Eingesetzt wird dafür der Farbstoff-Laser. Die Wellenlänge des Lichts wird so eingestellt, dass die roten Äderchen selbiges absorbieren können. Der Vorteil dieser Methode ist, dass das daneben liegende Gewebe nicht beeinträchtigt wird. Für jede Verästelung der Besenreiser werden verschiedene Punkte mit dem Laser gesetzt. Die Methode erreicht allerdings nur die Venen, die oberflächlich liegen. Mit Hilfe der Elektrokauterisation werden die Besenreiser regelrecht verkocht. Hierfür werden so genannte Diathermienadeln eingesetzt. Es müssen mehrere Stiche gesetzt werden. Für eine empfindliche Haut ist die Behandlungsmethoden nicht geeignet. Zuletzt sei die Radiowellentherapie genannt. Dabei wird eine Sonde in das Gefäß eingeführt und es werden Radiowellen ausgesendet. Sie werden auf die Wände der Venen übertragen. Dadurch entsteht Hitze. Das Blutgefäß wird so verklebt.