Das chemische Peeling – Chemical Peeling – entfernt die gesamte Hornschicht der Haut unter Einsatz verschiedener chemischer Mittel. Die Haut wird verletzt und es ist von größter Wichtigkeit, dass dieses Peeling durch eine fachkundige Person durchgeführt wird. Wird das Peeling nämlich zu tief geführt, können Narben entstehen. Die Haut braucht nach der Behandlung ungefähr eine Woche um sich zu regenerieren und ist für rund ein halbes Jahr sehr empfindlich auf UV-Licht.
Nur Hautärzte oder Plastische Chirurgen dürfen das Chemical Peeling durchführen. Sinn der Anwendung ist es, die Struktur der Hautoberfläche zu verbessern. Die Haut soll damit feiner werden und auch jünger erscheinen. Die Mittel haben eine ätzende Wirkung und lösen sowohl die oberen, als auch die tieferen Hautschichten ab.
Eingesetzt wird das Chemical Peeling vor allem bei der Bekämpfung von Aknenarben sowie im Kampf gegen Falten. Auch Unreinheiten werden damit gemildert, denn schließlich bilden sich die Poren wieder neu. Zu tiefe Narben können allerdings nicht damit behandelt werden.
Es werden verschiedene Substanzen für das Chemical Peeling verwendet, sie unterscheiden sich vor allem dadurch, dass sie unterschiedlich tief in die Haut eindringen können. Die Stärke des Peelings kann variiert werden und ist davon abhängig, welche Substanz eingesetzt wird. Verwendet werden zum Beispiel Fruchtsäuren, die aber eher oberflächlich wirken. Hier kommt zum Beispiel Glykolsäure zum Einsatz. Ebenfalls oberflächlich wird die Lipo-Hydroxy-Säure, kurz LHA. Eine mitteltiefe Wirkung kann mit TCA erreicht werden, der Trichloressigsäure. Tief hingegen wirken Tretinoin (Vitamin-A-Säure) und Phenolverbindungen. Eine genaue Fachkenntnis über die einzelnen Substanzen ist unabdingbar, wenn die Behandlung medizinische korrekt und ohne Nebenwirkungen sein soll. Gänzlich können alle Risiken aber nie ausgeschlossen werden, doch durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen können sie zumindest reduziert und minimiert werden.