Vor allem Männer leiden mit zunehmendem Alter unter dem Verlust des Haupthaares, wobei mit zunehmendem Alter kein Alter jenseits der 50 gemeint ist. Selbst 20jährige leiden teilweise schon darunter. Der genaue Grund kann bis heute nicht wissenschaftlich erklärt werden, auf jeden Fall scheint es genetische Zusammenhänge zu geben. Wenn auch der Vater unter Geheimratsecken oder der früh beginnenden Stirnglatze gelitten hat, trifft es mit großer Wahrscheinlichkeit auch seinen Sohn. Hier setzt die Eigenhaarverpflanzung an, die Haartransplantation.
Das Ergebnis der Haarverpflanzung soll möglichst natürlich aussehen, daher ist es wichtig, dass nur ein fachkundiger Arzt diese vornimmt. Zudem muss beim Transplantieren die Wuchsrichtung der Haare beachtet werden, ansonsten kann es passieren, dass die Transplantate zwar anwachsen, aber die Haare später in alle Richtungen wachsen.
Es gibt verschiedene Methoden für die Eigenhaarverpflanzung. So kommt die Follicular Unit Transplantation in Frage. Dabei werden die einzelnen Haarfollikel am Hinterkopf des Patienten entnommen. Möglich ist auch die Entnahme feiner Hautstreifen. Nach der Entnahme werden die Follikel auf die Transplantation vorbereitet, sie müssen speziell präpariert werden. Nun kann die Transplantation auf die betreffende Stelle am Kopf erfolgen.
Bei der zweiten Methode, der Follicular Unit Extraction, werden die Follikel generell einzeln entnommen, nicht in Form eines Streifens. Dabei werden die Haarwurzeln geschont. Nun wird eine Mikronadel eingesetzt. Das hat den Vorteil, dass keine Narben zu erwarten sind. Die Kosten sind jedoch höher.
Daneben haben viele Kliniken inzwischen eigene Methoden entwickelt.
Die Risiken bei der Eigenhaarverpflanzung sind recht gering, es kann aber sein, dass nicht alle Verpflanzungen anwachsen. Dann muss gegebenenfalls nachbehandelt werden.