GÄCD – Die „Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie in Deutschland“
Die Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie in Deutschland (GÄCD) ist ein wichtiger Dachverband innerhalb der Chirurgie. Er setzt sich dafür ein, dass die Qualitätsstandards erhalten und gesteigert werden und dass die Innovationen auf dem immer weiter wachsenden Gebiet der Ästhetischen Chirurgie nicht zu kurz kommen. Der Verband fördert Forschung und wissenschaftliche Arbeit. Damit soll eine stetige Verbesserung der Qualität von Behandlungen und Methoden erreicht werden. Doch nicht nur die Theorie ist wichtig, auch die Praxis. Daher wird Wert darauf gelegt, dass sich die Ästhetischen Chirurgen untereinander austauschen und so ihre Erfahrungen miteinander teilen. Von diesem gemeinsamen Wissen aus sollen weitere Entwicklungen vorangetrieben werden können. Der Austausch soll aber nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene stattfinden. Es werden regelmäßig Seminare und Versammlungen abgehalten.
Das höchste Ziel des GÄCD ist es, den Patienten einen möglichst hohen Standard bei den Behandlungen und vor allem in Bezug auf die Sicherheit zu ermöglichen. So werden verschiedene Arbeiten zur Forschung auch finanziell gefördert. Ein weiteres Ziel ist es, die Ästhetische Chirurgie als eigenständigen Zweig besser zu etablieren und das Ansehen auch in der Allgemeinheit zu fördern.
Im Gegensatz zu anderen Fachverbänden ist es für die Mitgliedschaft im GÄCD nicht zwingend erforderlich, einen Facharzt für Ästhetische Chirurgie vorzuweisen. Auch der Facharzttitel in anderen medizinischen Bereichen wird anerkannt. Die Mitgliedschaft gliedert sich in verschiedene Stufen und beginnt beim einfachen Member, reicht über das Senior Member bis hin zum Master Member. Als Zugangsvoraussetzung muss jedoch erfüllt sein, dass der Bewerber verschiedene Eingriffe, die der Ästhetischen Chirurgie zuzuordnen sind, durchgeführt hat. Dabei geht es nicht nur um die Operationen an sich, sondern auch um die Stellung einer Diagnose sowie die Nachsorge. Diese Behandlungen werden durch den Verband überprüft und einer Bewertung unterzogen. Erst dann darf sich der Bewerber als Mitglied bezeichnen. Senior Members bekommen diesen Titel aufgrund der Zeit, die sie als Mitglied geführt waren. Master Member kann nur werden, wer nicht nur als Mediziner, sondern auch in der Lehre tätig ist, wozu er aufgrund einer Beauftragung durch den GÄCD autorisiert wurde.