Krampfadern werden auch als Varizen bezeichnet und es handelt sich bei der Erkrankung um eine Erweiterung der Venen, die dadurch knotig und vergrößert erscheinen. Das Blut staut sich und kann nicht mehr zum Herzen fließen. Grund für die Entstehung der Krampfadern ist eine angeborene Bindegewebsschwäche.
Krampfadern werden zur Behandlung verödet, man spricht auch von der Sklerosierung. Diese wird in erster Linie für die Behandlung oberflächlicher Krampfadern eingesetzt, wozu zum Beispiel die Besenreiser gezählt werden müssen.
Zum Veröden wird ein besonderes Mittel eingesetzt, was in die jeweilige Vene direkt eingespritzt wird. Damit wird erreicht, dass sich die Innenwände der Gefäße entzünden. Das Mittel enthält zum Beispiel eine Glukoselösung oder ungesättigte Fettsäuren. Die Entzündung der Vene bewirkt, dass sich diese verschließt, was auch als Veröden bezeichnet wird. Bei einer erfolgreichen Verödung bleiben die Venen auf Dauer verschlossen und können sich auch nicht wieder öffnen. Das Blut kann daher auch nicht mehr absacken.
Nach dem Veröden der Krampfadern müssen die Einstichstellen verklebt werden. Der Patient muss des Weiteren Kompressionsstrümpfe tragen, die die Venen zusätzlich stützen. Wer häufig stehende oder sitzende Tätigkeiten hat, kann die Stützstrümpfe auch schon vorbeugend tragen. Nach der Behandlung müssen sie anfangs Tag und Nacht anbehalten werden, danach wird das Tragen meist tagsüber empfohlen.
Geht es um das Veröden größerer Krampfadern, so wird die Schaumsklerosierung eingesetzt. Dabei wird das Mittel vorab mit Luft vermischt, es wird praktisch aufgeschäumt. Der Schaum hat eine größere Oberfläche als das flüssige Mittel und ist so stärker wirksam.
Die gesamte Behandlung zum Veröden der Krampfadern kann sich über drei bis sechs Monate hinziehen, je nach Umfang der Behandlung sowie deren Erfolg.