Labioplastik – Korrektur der Schamlippen
Medizinisch korrekt heißt die Schamlippenplastik Labioplastik und es handelt sich dabei um eine Sammlung aller Eingriffe, mit denen die Schamlippen operativ verändert werden können. Die Schamlippen können verkleinert oder vergrößert werden, sie können komplett entfernt oder auch rekonstruiert werden. Die Gründe für einen Eingriff hier liegen meist im ästhetischen Empfinden der Menschen. Viele ästhetische Gesichtspunkte spielen eine Rolle bei der Entscheidung für oder gegen einen Eingriff und das Selbstbewusstsein vieler junger Frauen leidet, wenn sie der Meinung sind, dass sie anders „gebaut“ sind, als die Vorbilder im TV.
Früher war es undenkbar, dass zu große innere Schamlippen ein Problem darstellen sollten, wenn sie nicht gerade so groß waren, dass es zu medizinischen Problemen kam. Heute steht häufig an erster Stelle die Ästhetik. Mit Hilfe eines operativen Eingriffs soll dafür gesorgt werden, dass nicht die Funktion, sondern an erster Stelle die Ästhetik steht. Teilweise kann aber auch durch die Labioplastik eine Verbesserung der Funktion erreicht werden. In Fällen medizinischer Indikation kann es sein, dass die Krankenkassen den Eingriff übernehmen.
Zu den häufigsten Eingriffen zählt die Verkleinerung der inneren Schamlippen. Dies kann ambulant durchgeführt werden, dann unter lokaler Anästhesie. Überschüssiges Gewebe wird entfernt und die Schamlippen bekommen eine neue Form und Größe. Die Schnitte und Wunden werden dann wieder vernäht, wobei die Haut fixiert wird.
Sollen die äußeren Schamlippen verkleinert werden, so geschieht dies meist durch eine Liposuktion. Bei einer Schamlippenvergrößerung kommt die Transplantation von Eigenfett in Betracht, wofür das Fett an einer anderen Körperstelle entnommen und dann speziell aufbereitet wurde. Die Behandlung muss aber häufiger wiederholt werden, da der Körper einen Teil des eingespritzten Fetts immer wieder abbaut.