Micrograft

Micrograft – Verwandlung größerer Haarinseln
Eine größere Einheit der Hautinseln, die verpflanzt werden sollen, wird in der Haarimplantologie als Micrograft bezeichnet. Die Methode ist die am weitesten verbreitete und eine der modernsten. Die Erfolge sind damit sehr gut. Es werden in erster Linie Fälle von genetische bedingtem Haarausfall behandelt und das mit guten Ergebnissen.

Die behaarten Hautteile, die dem Patienten entnommen werden, werden bei der Anwendung der Micrograft-Methode in verschieden große Hautinseln unterteilt. Diese werden als Grafts bezeichnet. Erst nach dieser Teilung erfolgt die eigentliche Transplantation. So werden natürlichere Ergebnisse erzielt.

Die modernen Verfahren der Haarimplantologie erlauben es, die Transplantation von Haaren an allen Körperstellen vorzunehmen. In jüngster Zeit kamen sogar Bart und Augenbrauen hinzu. Die Ursachen für den Haarausfall können dabei verschieden sein. Mit der Entwicklung der Micrografts ging die Forschung in der Haarimplantologie weiter und es entwickelten sich andere Techniken daraus. So zum Beispiel die Follicle Unit Extraction. Der Einsatz von Micrografts erfolgt, wie bereits erwähnt, in erster Linie zur Behandlung des genetisch bedingten Haarausfalls, die anderen Methoden werden bei anderen Formen des Haarausfalls eingesetzt.

Das Arbeiten mit den Micrografts ist aber sehr zeitaufwändig und schon allein aus diesem Grund nicht ganz günstig die Kosten betreffend. Darüber sollte sich der Patient im Klaren sein, denn der Eingriff wird ohne medizinische Indikation vorgenommen und muss daher vom Patienten selbst bezahlt werden. Der zeitliche Aufwand für die Behandlung liegt zwischen drei und zehn Stunden.

Der Patient bekommt zuerst eine lokale Betäubung der Kopfhaut, dann werden die Haarteile aus dem Haarkranz entnommen. Nun erfolgt die Teilung der Haarteile in die die Micrografts. Sie werden dann wieder in die Kopfhaut eingesetzt.