Die Oberarmstraffung wird in erster Linie eingesetzt, wenn es aufgrund einer starken Gewichtsreduktion zu einem Erschlaffen des Gewebes an den Oberarmen gekommen ist. Auch mit Sport und einer Umstellung der Ernährung ist in den meisten Fällen nicht zu erreichen, dass Haut und Gewebe wieder straff werden. Das Prinzip der Oberarmstraffung wird übrigens auch bei den Oberschenkeln eingesetzt.
Das erschlaffte sowie das überschüssige Gewebe in den Oberarmen muss genauestens vermessen werden. Eine Entfernung ist erst danach möglich. Zudem muss die Vermessung am stehenden Patienten vorgenommen werden. Ist er erst einmal in Narkose und sind die Muskeln alle erschlafft, bringt dies ein anderes Ergebnis. Das Fettgewebe, das an den Armen entnommen werden soll, wird spindelförmig entnommen und zwar an der Innenseite der Oberarme. Es kann nötig werden, dass ein zusätzlicher Schnitt gemacht werden muss, dieser wird in der Regel in der Achselhöhle gesetzt. Das kann nötig werden, wenn gar zu viel Haut vorhanden ist und der Überschuss entfernt werden muss.
Generell werden aber alle Schnitte so gesetzt, dass möglichst nur kleine und unauffällige Narben zurückbleiben.
Wenn ausreichend Gewebe entfernt wurde, wird eine so genannte Saugdrainage gelegt. Erst danach kann die Wunde verschlossen werden. Die Drainage bewirkt, dass Blut und Wundflüssigkeit abgesaugt werden können und es nicht zu einer Stauung kommt. Anschließend wird ein Kompressionsverband angelegt. Dieser verhindert, dass die behandelten Stellen zu stark anschwellen. Zudem wird die Haut wieder angedrückt, was den gesamten Heilungsprozess erleichtert und beschleunigt.
Es gibt für die reine Straffung der Oberarme noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten. So kann in den angrenzenden Bereichen eine Fettabsaugung vorgenommen werden. Diese verbessert die Konturen und definiert den Körper besser. Möglich ist auch, das entnommene Fett noch während der Operation aufzubereiten und für die Aufpolsterung anderer Körperstellen zu nutzen. Das hat den Vorteil, dass der Patient nur einmal in die Narkose gelegt werden muss und auch das Operationsrisiko geringer bleibt.