Unter der Bezeichnung Ophthalmologie wird die Augenheilkunde verstanden. Sie befasst sich mit dem Auge, seinen Erkrankungen und den Varianten der Entwicklung. Dabei werden Diagnosen gestellt und die nötigen Therapien eingeleitet. Es kann auch sein, dass der Ophthalmologe mit anderen Ärzten zusammenarbeitet, denn Erkrankungen des Auges zeigen sich nicht nur in selbigem, sondern auch in anderen Symptomen. Umgekehrt können andere Erkrankungen zu Beeinträchtigungen des Sehens führen, wie zum Beispiel eine Tumor, der den Sehnerv beeinträchtigt. Er wird vom Neurochirurgen entfernt. Die Ophthalmologie ist eine Wissenschaft, bei der Untersuchungen am lebenden Gewebe vorgenommen werden können. So ist es auch die Innere Medizin, die von den Kenntnissen und Möglichkeiten der Ophthalmologie profitiert und diese für verschiedene Zwecke nutzt.
Ein Ophthalmologe kann sich auf bestimmte Fachgebiete spezialisieren und zum Beispiel auf dem Gebiet der refraktiven Chirurgie tätig zu werden.
Verschiedene Untersuchungsmöglichkeiten stehen in der Ophthalmologie zur Verfügung. So kann zum Beispiel mit einigen Methoden die Sehrinde betrachtet werden, auch Untersuchungen der gesamten Sehbahn sind möglich. Der Augenarzt kann bis zur Rückseite des Schädels sehen. Nach vorn ist sein Untersuchungsgebiet durch die Gesichtshaut und die Augenlider begrenzt. Die Knochen der Augenhöhle bilden eine weitere Begrenzung. Die Untersuchungsmethoden sind aber vergleichsweise teuer und umfangreich und sie erfordern eine sehr hochwertige Ausstattung. Die Spaltlampe und die Stereolupe sind Geräte, die in jeder Augenarztpraxis zu finden sind.
Die Ophthalmologie zählt zur Chirurgie, obgleich sie nicht mit den Methoden der Chirurgie arbeitet. Vielmehr werden verschiedene Medikamente eingesetzt, die der Therapie von Erkrankungen dienen. Die Ophthalmologie ist insgesamt eine der teuersten medizinischen Gebiete, schon allein durch die Operationen, die sehr aufwändig sein können, steigen die Kosten.