Das Sixpack wird landläufig auch als Waschbrettbauch bezeichnet, wobei beide Betitelungen eher der Umgangssprache zuzuordnen sind. Es handelt sich genau genommen einfach nur um eine besonders stark ausgeprägte Muskulatur des Bauches, die nur von wenig Fettgewebe verdeckt wird. Diese Muskulatur weist viele Wölbungen auf, die wiederum zu der Benennung als Waschbrettbauch geführt haben. Bei gutem Training entstehen auf jeder Seite drei sichtbare Wölbungen, daher auch die Benennung als Sixpack, was im Deutschen mit Sechserpack übersetzt werden kann. Diese Benennung ist vor allem vom Bier bekannt, welches ebenfalls als Paket mit sechs Dosen zu bekommen ist.
Medizinisch gesehen ist es der Musculus rectus abdominis, der den Waschbrettbauch formen kann. Das ist der Gerade Bauchmuskel, der sich direkt unter der Haut befindet. Die Zwischensehnen sind für die Unterteilungen in horizontaler Richtung verantwortlich. Die Zahl der Einschnitte, die hier möglich sind, variieren von Mensch zu Mensch und liegen zwischen null und vier. Rein anatomisch gesehen gäbe es gar keine Möglichkeit, ein Sixpack zu bilden. Die Teilung in vertikaler Richtung ist durch die Muskelbahnen möglich, die sich rechts und links neben des Nabels befinden. Diese Linie wird als Linea alba bezeichnet.
Nur ein intensives Training führt dazu, dass ein Sixpack entsteht. Allerdings kann das Sixpack nur durch Sit ups allein nicht erreicht werden. Muskeln werden zwar aufgebaut, deren genaue Definition wird aber erst in Kombination mit einem gezielten Ausdauertraining möglich, wie neuere Studien ergeben haben. Das Training muss nicht täglich stattfinden, aber mehrmals pro Woche. Hinzu kommt, dass für ein gutes Sixpack ein geringes Maß an Körperfett vorhanden sein muss. Das bedeutet, dass der Waschbrettbauch zum Teil auch über die Ernährung zu erreichen ist. Es gibt sogar Menschen, die lassen sich das Fett am Bauch nur deswegen absaugen, weil damit das Sixpack besser sichtbar werden kann.