Die Bezeichnung Varizen steht für die Krampfadern. Das sind erweiterte Blutgefäße – Venen und Äderchen – die bläulich durch die Haut schimmern. Die Anlagen zu Krampfadern wird vererbt, allerdings tragen die Lebensumstände des Menschen noch einiges dazu bei, ob sich Varizen ausbilden oder nicht. Wer viel steht oder sitzt und sich wenig bewegt, leistet damit den Krampfadern Vorschub.
Varizen zeigen sich deutlich in kleinen Symptomen, wie dem Kribbeln der Beine, dem Anschwellen auch an einem weniger anstrengenden Tag und dem Deutlichwerden der roten Linien, der Blutgefäße. In den Anfängen kann meist noch etwas gegen die Varizen unternommen werden, ohne dass eine Operation nötig ist. Viel Bewegung hilft, Schwellungen und damit den Rückstau des Blutes in den Beinen zu vermindern. Auch das Tragen von Stützstrümpfen bei einer längeren stehenden Tätigkeit kann helfen.
Wenn die Varizen konkret behandelt werden müssen, werden sie verödet, wenn es sich um leichte Varizen handelt. So werden zum Beispiel Besenreiser mit dieser Methode therapiert.
Möglich ist auch die operative Entfernung der Krampfadern. Die Gefäße werden dann abgebunden und gezogen. Die Venen, die zurück bleiben, sind dann für den weiteren Transport des Blutes zuständig. Daher ist es auch erklärlich, dass nicht alle Venen einfach gezogen werden können, nicht alle übrigen Venen können von jeder anderen Vene die Funktion übernehmen.
Teilweise wird die betroffene Vene einfach unterbrochen. So kann das Blut nicht mehr absacken und sich stauen. Bei leichteren Formen der Varizen ist dies meist ausreichend.