Beim Begriff Aloe Vera denken nicht alle an die gleichen Dinge. Für die einen ist die Pflanze der treue Begleiter in Sachen Plant-Yoga, bei anderen hingegen ist es eine nahezu mystische Pflanze, die man sich zuhause auch als Entschleunigungsmaßnahme zuführen kann. Gleichzeitig hat die Aloe Vera Pflanze aber auch eine luftreinigende Wirkung, weshalb sie von vielen gerne im Schlafzimmer platziert wird. Alle Methoden haben ihre Daseinsberechtigung, doch auch als Heilpflanze ist sie sehr beliebt. Der Saft kann als Teil der Hausapotheke oder auch für kosmetische Eingriffe genutzt werden. Doch wie kommt man an das Gel der Pflanze und welche Produkte machen hier am meisten Sinn?
Was kann man mit Aloe Vera Gel machen?
Es gibt viele Sukkulenten Arten, doch Aloe Vera gehört sicherlich zu den beliebtesten Varianten. Schon die Mayas haben sie als Heilpflanze eingesetzt und das daraus entstehende Gel wird bis heute eingesetzt, wenn es um Wundheilung, Entzündungshemmung oder auch um Stärkung des Immunsystems geht. Dabei bestehen die meisten Gele zu 99 Prozent aus Wasser, doch das restliche Prozent setzt sich dann aus über 200 Inhaltsstoffen zusammen, die den Unterschied machen können.
Aloe Vera selber machen
Wenn man das Gel aus einer Pflanze gewinnen möchte, benötigt man unter anderem ein scharfes Messer, ein Glas mit verschließbarem Deckel, ein Glas ohne Deckel und einen Löffel. Anschließend sucht man sich ein dickes Blatt der Pflanze aus, das sich möglichst weit unten befindet. Man kann auch ein oberes Blatt nehmen, doch das wird das weitere Wachstum der Pflanze negativ beeinflussen. Mit dem Messer kann man das Blatt möglichst nah am Stiel abschneiden, allerdings muss dabei darauf geachtet werden, dass der Stamm der Pflanze nicht verletzt wird. Anschließend wird das Blatt mit der Schnittstelle nach unten in ein Glas gelegt, sodass der Saft aus dem Blatt herauslaufen kann. Dieser gelbe Saft soll definitiv entweichen, da er giftig ist. Das Blatt sollte mindestens eine Stunde in dieser Position bleiben.
Nach der Stunde kann das Blatt längsseitig halbiert werden. Schon diese Blatthälften kann man nutzen, wenn man z.B. einen Sonnenbrand hat. Wenn man das Gel allerdings für später benötigt, kann man mit einem Löffel vorsichtig die Blatthälften auskratzen. Das durchsichtige Gel kann man dann vorsichtig in das verschließbare Glas geben. Wenn man genug Gel hat, kann das Glas verschraubt und in den Kühlschrank gestellt werden. Man kann grob sagen, dass das Gel in der Folge rund zwei Wochen haltbar ist. Wer es noch länger lagern möchte, kann es auch in einem Auswürfelbehälter einfrieren. Wenn man dann einen Mückenstich oder einen Sonnenbrand hat, kann man den Aloe-Vera-Würfel direkt auf die betroffenen Stellen geben.
Bodylotion selbst machen
Wer möchte, kann aus seinem Aloe Vera Gel auch eine Bodylotion machen. Hierzu muss man das Gel mit einem Pürierstab pürieren, bis ein Schaum entsteht. Unter Zugabe von Kokosöl wird dann das Gemisch im Verhältnis 1:1 erneut püriert. Wer eine gut riechende Lotion haben möchte, kann dann entsprechend noch etwas Honig oder ätherische Öle dazugeben. Die Lotion sollte dann ebenfalls im Kühlschrank gelagert und binnen zwei Wochen aufgebraucht werden.